Pflege und Wartung

Magazine mit Gastank sollten immer mit etwas Rest Gas gelagert werden. Das AirSoft-Gas enthält in der Regel Silikon-Anteile und pflegen somit die Dichtungen. Bei Undichtigkeit kann der betroffene O-Ring ausgebaut und über Nacht in Silikon-Öl eingelegt werden. Wenn dieser nach Einbau weiterhin undicht ist, muss er ersetzt werden.

Magazine mit Co2 Kapseln sollten niemals mit eingelegter Kartusche gelagert werden, da der permanente Andruck auf die Dichtung, diese beschädigt. Co2 Kartuschen haben keine Silikon-Anteile und verursachen beim Abblasen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Eine CO2 Kapsel entwickelt bis zu -200 °C. Deswegen bitte nach dem vorzeitigen Abblasen der Kartusche, diese noch in der Waffe / Magazin lassen bis keine Vereisung mehr zu erkennen ist und dann die Kartusche vorsichtig entnehmen.

Bei Co2 Waffen regelmäßig Wartungskapseln verwenden nach ca. 250 Schuss, damit die Dichtungen im Inneren der Waffe ebenfalls geschmiert werden und nicht trockenlaufen , somit um zu vermeiden, das diese reißen und die Waffe undicht wird.

Die Laufflächen welche bei mechanischer Belastung Reibungen ausgesetzt werden, z.B. bei Blow Back Pistolen mit beweglichem Schlitten oder Blow Back Gewehren mit beweglichem Boltcarrier, müssen regelmäßig gereinigt und geschmiert werden.

Der Lauf einer Waffe sollte mittels Reinigungsstab und einem weichen Tuchschnipsel gereinigt werden. Verwenden Sie keine Gummi-angreifenden Mittel, da sonst der Hop-Up Gummi, falls verbaut, beschädigt werden kann.

Schreckschuss Waffen pflegen Sie die Waffe nach jedem Gebrauch. Mit Hilfe von Waffen Öl, der Reinigungsbürste und ein weichen Tuches reinigen Sie das Patronenlager, den Stoßboden und die Magazinnippen. Auch den Schlitten, den Griff den Abschussbecher. Entfernen Sie alle Rußt- uns Schmauchspuren die sich auf der Waffenteile befinden sonst können diesen rosten. Nur wenn Sie gründlich die Waffe reinigen kann diese lange einwandfrei funktionieren.

Achtung!:

• Hantieren Sie nur mit der Waffe, wenn diese gesichert ist.

• Achten Sie stets drauf, dass die Mündung in eine Sichere Richtung Zeigt.

• Die Sicherung funktioniert nur bei ungespanntem Hahn. Wenn Sie für das Single Action den Hahn vorspannen, lässt sich die Waffe nicht mehr sichern.

Einsetzen und austauschen der CO2 Kapsel

• Verwenden Sie nur 12 g CO2 Kapseln!

• Für die Lagerung der Waffe CO2 Kapseln immer entnehmen.

• beim herausnehmen der Co2 Kapsel kann es zu einem leichten Austritt von CO2 kommen. Achten Sie darauf , das Ihre Hände nicht mit austretendem CO2-Gas in Berührung kommen. Bei Kontakt mit der Hand kann es zu Erfrierungen kommen. Setzen Sie die Co2 Kapsel keiner großen Hitze aus und lagern Sie diese Behälter nicht über 54 °C. Halten Sie sich immer an die auf der CO2 Kapsel ausgedruckten Warn- und Sicherheitshinweis des Herstellers bezüglich Umgang und Lagerung der Co2 Kapsel

CO2 Kapseln

Verwenden Sie nur 12 g CO2 Kapseln.*Für die Lagerung der Waffe CO2 Kapsel entnehmen.

Beim Herausnehmen der Co2 Kapsel kann es zu einem Austritt von CO2 kommen. Achten Sie darauf, das Ihre Hände nicht mit austretendem CO2-Gas in Berührung kommen. Beim Kontakt mit der Hand kann es zu Erfrierungen kommen. Enthält Gas unter Druck, kann bei Erwärmung

Explodieren. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. An einem Gut belüfteten Ort aufbewahren. Vor Sonnenstrahlung schützen. Für die Lagerung der Waffe bei angestochener, bzw. nicht angestochener CO2 Kapsel diese unbedingt aus der Waffe/Magazin Entfernen.

Laufreinigung

Entladen Sie die Waffe bevor Sie diese reinigen. Schieben Sie den Reinigungsstab niemals mit Gewalt in den Lauf, dies kann Beschädigungen verursachen. Geben Sie niemals Waffenöl direkt in den Lauf.Sichern Sie die Waffe. Nehmen Sie einen entsprechend langen, dünnen Reinigungsstab. Wickeln Sie ein Stück Baumwolltuch um das Ende. Benutzen Sie das Tuch mit etwas Waffenöl und reinigen Sie damit den Lauf. Ölen Sie hin und wieder die äußeren und inneren Dichtungen der Anstecheinheit, auch der ggf. vorhandene O-Ring am Zuführer sollte hin und wieder geölt werden. Dieses wirkt sich sehr positiv auf Lebensdauer und Dichtwirkung aus.Reinigen Sie gelegentlich die äußeren Metallteile. Benutzen Sie dafür ein Tuch, auf das Sie leicht Waffen Öl aufgetragen haben.

Ab einem Übungstemperatur von weniger als 10° C kann es zu Fehl Funktionen kommen.

Pflege

Pflegen Sie die Druckluftwaffe in regelmäßigen Abständen(ca. 250 Schuss) mit Hilfe einer Wartungskapsel( separat erhältlich)

Anwendung der Reinigungskapsel: Munition aus der Waffe entnehmen, Wartungskapsel einlegen und anstechen. Waffe auf den Kopf drehen und die Wartungskapsel leer schießen.

Allgemeines

Die individuell richtige Waffenpflege - Wie eine Waffe gereinigt und gepflegt wird ist in erster Linie davon abhängig, wie sie eingesetzt wird: Was für den Schütze richtig ist, muss nicht zwingend auch für den Sportschützen die optimale Lösung sein. Sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit der Waffenreinigung sind stark vom Waffentyp, der Nutzung und schließlich auch von den eigenen Anforderungen bzw. Ansprüchen an die Waffe abhängig. Stellt bei den Sportschützen das Thema Präzision die Hauptrolle dar, kommt es beim behördlichen Einsatz einer Waffe nicht unbedingt auf den Millimeter, dafür aber auf eine extrem hohe Zuverlässigkeit an. Unterliegt die Waffe eines aktiven Sportschützen einer wesentlich höheren Schussleistung, wird die Waffe des Jägers oftmals wesentlich stärkeren und schlechteren Wetterbedingungen ausgesetzt. So sehr sich die Anforderungen der verschiedenen Nutzergruppen auch unterscheiden, der gemeinsame Nenner dürfte am Ende sein, dass jeder Waffenbesitzer eine möglichst gepflegte, präzise und vor allem zuverlässige Waffe benutzen möchte

Die Präzision im Mittelpunkt setzen.

In puncto Präzision gilt der Lauf als das wichtigste zu reinigende Bauteil einer Waffe. Mit jedem abgefeuerten Schuss verbleiben dort Geschossabschmierungen und winzige Pulver- bzw. Verbrennungsrückstände. Hierbei spielen zudem die Torsionsschwingungen, Durchbiegeschwingungen oder auch Laufschwingungen genannt, eine wichtige Rolle. Diese Drehschwingungen des Laufmaterials, die infolge der starken Beanspruchung der Felder durch die Drehbewegung des Geschosses um die eigene Achse entstehen, sorgen normalerweise für einen immer gleichen Mündungsabgangswinkel. Verändern sich jedoch die Torsionsschwingungen aufgrund von Verschmutzungen der Felder und Züge, beeinträchtigt dies natürlich wiederum die Flugbahn. Die Munition entscheidet. Mit jedem Schuss setzen sich im Lauf auch Metallabschmierungen von den Projektilen ab – sei es Blei, Kupfer, Zink, Messing, Tombak oder Molybdändisulfid – und je nach Munition auch Kunststoffreste. Ablagerungen, durch die sich die Präzision der Waffe zunehmend verschlechtert, da der erhöhte Widerstand im Lauf sich sowohl auf die Geschwindigkeit des Projektils als auch auf dessen Drall und die Gesamtballistik auswirkt. Gleich-zeitig erhöht sich mit den Ablagerungen im Lauf auch der Gasdruck beim Schuss – eine ebenso unwillkommene Begleiterscheinung .Daher ist es ausgesprochen wichtig, die Waffe entsprechend der jeweils verwendeten Munition zu reinigen, um zu gewährleisten, dass die Verschmutzungen vollständig gelöst werden und die Waffe bei der Reinigung keinen Schaden nimmt.

Der Zuverlässigkeit zu Liebe.

Ein weiterer negativer Aspekt der Geschoss- und Verbrennungsrückstände im Lauf liegt darin, dass diese aufgrund von Temperaturschwankungen zum Teil Kondenswasser binden – beispielsweise bei hoher Luftfeuchtigkeit oder unsachgemäßer Lagerung in einem nicht trockenen Tresor. So kann sich Lochfraßkorrosion bilden – kleine, unauffällige Korrosionsstellen, die sich in der Tiefe jedoch erheblich weiter ausbilden, als dies äußerlich zu erkennen ist. Mit dem Ergebnis, dass die Präzision der Waffe stetig abnimmt. Nicht nur das Projektil bzw. dessen Flugbahn werden durch Rückstände und Verschmutzungen beeinflusst, sondern auch die Mechanik der Waffe. Das kann zu einer Vielzahl an Problemen führen – angefangen bei Fehlfunktionen wie blockierendem Verschluss oder Schlagbolzen, bis hin zu einem hakenden Magazin. Daher ist eine regelmäßige und sorgfältige Waffenreinigung unumgänglich, wenn die Präzision, die Zuverlässigkeit und der Wert der Waffe erhalten bleiben sollen.

Glatt Schießen und Einschießen.

Sowohl das Glattschießen, als auch das Einschießen sind eigentlich Selbstverständlichkeiten, werden aber dennoch leider oftmals vernachlässigt – dabei ist beides mitunter sehr wichtig. Das sogenannte Glatt-schießen ist zwar nicht zwingend notwendig, jedoch profitiert man später bei der Laufreinigung davon. Hintergrund ist, dass die Oberfläche im Laufinneren durch die Art der Fertigung leicht rau ist. Dies ist bei industriell gefertigten Läufen ausgeprägter als z. B. bei hochwertigen Match Läufen. Diese Rauigkeit kann durch das Glattschießen reduziert werden. Und je glatter der Lauf ist, desto weniger Möglichkeiten der Schmutzanhaftung sind gegeben und desto einfacher ist später die Reinigung. Insbesondere bei Mantelgeschossen ist das Glattschießen eine gewinnbringende Vorarbeit, bei anderer Munitionswahl. Um einen neuen Lauf glattzuschießen, wird dieser vor dem ersten Schuss chemisch gereinigt. Rückstände aus der Produktion, des Amtsbeschusses bzw. dem Einschießen werden so entfernt. Hierfür ist Ballistol Robla Solo MIL Laufreiniger hervorragend geeignet. Nach diesem Reinigungsschritt kann der erste Schuss abgegeben werden, sofort im Anschluss wird wieder gereinigt – ein mit Ballistol Robla Solo MIL benetzter bzw. getränkter Filz ist dazu völlig ausreichend. Dieses Prozedere, Schuss und anschließende Reinigung, wird 5 mal wiederholt. Nun werden 2 Schüsse abgegeben und erneut wird chemisch mit benetztem bzw. getränktem Filz gereinigt. Auch dieser Intervall wird 5 mal wiederholt. Im nächsten Schritt wird erst nach 5 Schüssen gereinigt, im Anschluss nach 10 Schüssen. Um ganz sicherzugehen, kann ein weiterer Durchgang mit 15 Schuss gemacht werden. Spätestens dann ist der neue Lauf optimal glattgeschossen und lässt sich zukünftig einfacher reinigen. Ob im Nachgang an eine Reinigung ein Einschießen der Waffe bzw. ein Kontrollschuss notwendig ist, hängt von unterschiedlichsten Faktoren ab, doch es gilt: Wann immer das Zielfernrohr zur Reinigung abmontiert wurde, sollte Eingeschossen werden. Und wann immer man das Gefühl hat, die Treffpunktlage habe sich verändert, sollte ein Kontrollschuss gemacht werden.

Fakt ist: Die regelmäßige Reinigung und Pflege einer gut funktionierenden Waffe ist unerlässlich und kann solange sie fachgerecht ausgeführt wird die Waffe nicht beschädigen. Doch genau hier liegt oftmals das Problem: Werden ungeeignete Reinigungsmittel benutzt oder die falschen Materialien bei der Säuberung der Waffe eingesetzt, so kann die Waffe dabei natürlich auch Schaden nehmen. Und weil der Verursacher sich über seine Fehler nicht im Klaren ist, wird der Mythos „Kaputt-putzen“ vorgeschoben. Zu den häufigsten Fehlern zählt dabei etwa, dass eine Draht- oder Stahl-bürste benutzt wurde und aufgrund der hohen Härte der Borsten die Felder und Züge beschädigt wurden. Aus diesem Grund ist auf die Verwendung von Stahlbürsten zu verzichten. Vielmehr sollten nur weiche Bürsten aus Messing oder Bronze (z. B. von Raetz, Eyselein oder Niebling) eingesetzt werden, die exakt zu dem entsprechenden Kaliber passen. Und diese dürfen auch nur in eine Richtung eingesetzt werden, idealerweise vom Patronenlager zur Mündung. Bei Revolvern oder geschlossenen Systemen muss von der Mündung zum Patronenlager gereinigt werden. Daher gilt hier besondere Vorsicht bei der Putzstockführung, um die Mündung nicht zu beschädigen. Auch Werg, Patches aus Baumwolle bzw. Mikrofaser oder optimalerweise Filzreiniger und Intensivreiniger filz mit feiner Messingfaser sind bestens für die Reinigung geeignet. Zu beachten ist auch hier, dass diese immer komplett durchgezogen, danach entfernt werden und die Reinigung dann von der gleichen Seite aus wiederholt wird. Wird dies nicht beachtet, wird der Schmutz nur verteilt statt ihn zu entfernen. Oft empfiehlt es sich, mehrere Reinigungsfilze zusammenzudrehen. Die Kontaktfläche der Filze wird so vergrößert. Eine andere Fehlerquelle, die den Lauf dauerhaft beschädigen kann, sind billige Putzstöcke aus blankem Stahl oder mit defekter Kunststoffummantelung. Hier kann das harte, blanke Metall natürlich den Lauf schädigen – vor allem den für die Treffsicherheit besonders wichtigen Mündungsbereich und das Patronenlager. Ebenso ist darauf zu achten, dass der Griff des Putzstocks kugel- bzw. gleitgelagert ist und sich bei der Reinigung mit den Feldern und Zügen mit drehen kann. Ansonsten kratzt er über die Felder hinweg und schädigt dabei deren Kanten Bezeichnungen 21komplett durchgezogen, danach entfernt werden und die Reinigung dann von der gleichen Seite aus wiederholt wird. Wird dies nicht beach-tet, wird der Schmutz nur verteilt statt ihn zu entfernen. Oft empfiehlt es sich, mehrere Reinigungsfilze zusammenzudrehen. Die Kontaktfläche der Filze wird so vergrößert.Eine andere Fehlerquelle, die den Lauf dauerhaft beschädigen kann, sind billige Putzstöcke aus blankem Stahl oder mit defekter Kunststoff-ummantelung. Hier kann das harte, blanke Metall natürlich den Lauf schädigen – vor allem den für die Treffsicherheit besonders wichtigen Mündungsbereich und das Patronenlager. Ebenso ist darauf zu achten, dass der Griff des Putzstocks kugel- bzw. gleitgelagert ist und sich bei der Reinigung mit den Feldern und Zügen mitdrehen kann. Ansonsten kratzt er über die Felder hinweg und schädigt dabei deren Kanten.

Korrosion/Rost.

Unter Korrosion (von lat. corrodere, „zernagen“) versteht man die Reaktion eines Werkstoffs mit seiner Umgebung, die zu einer messbaren Veränderung des Stoffs führt. Die bekannteste Form der Korrosion bei Metallen ist das Rosten, also die Oxidation von Eisen. Rost entsteht, wenn Eisen oder Stahl mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasser oxidiert. Im Gegensatz zu der schützen-den Oxidschicht vieler metallischer Werkstoffe wie Chrom, Aluminium oder Zink bildet Rost auf Eisen eine festsitzende, raue Schicht, die nicht vor weiterer Zersetzung schützt. Rost hat auf einer Waffe grundsätzlich nichts zu suchen. Als Lochfraßkorrosion, auch Pitting oder Lochfraß genannt, werden Korrosionsstellen bezeichnet, die oberflächig zwar klein und meist punkt-förmig erscheinen, sich in der Tiefe jedoch trog förmig ausweiten. Sprich: Die tatsächlichen Schäden der Korrosion sind wesentlich größer, als dies oberflächig zu erkennen ist. Daher bleibt Lochfraßkorrosion auch häufig lange unbemerkt.

Liderung:

Der Begriff Liderung beschreibt das Verhalten einer Patronenhülse im Patronenlager, wenn die Waffe abgefeuert wird. Dann sorgt der Druck des verbrennenden Treibladungspulvers dafür, dass sich das Material der Patronenhülse an die Wandung des Patronenlagers schmiegt und somit als gasdichter Verschluss am hinteren Ende des Waffenlaufes fungiert. Voraussetzung für eine optimale Liderung ist jedoch, dass das Patronenlager absolut frei von Öl und Fett ist.

Öl Schuss/ Reinigungsschuss

Als Öl Schuss oder Reinigungsschuss wird der erste Schuss aus einem nicht entölten Waffenlauf bezeichnet. Bedingt durch den Ölfilm, den das Projektil bei seinem Weg durch den Lauf treibt, wird dabei die normale Treffpunktlage mehr oder minder beeinflusst. Wie sinnvoll oder schädlich ein solcher Reinigungsschuss ist, bleibt umstritten: Generell sollte der Waffenlauf vor dem Einsatz trocken durchgezogen werden. Jedoch wird hierdurch auch der Rostschutz beseitigt, sodass es je nach Anwendung und Wetterlage zu leichtem Flugrost kommen kann beispielsweise wenn ein Jäger über längere Zeit ansitzt. Wird im Anschluss an den Einsatz der Waffe die Nachbehandlung vergessen, kann dies zu Lochfraßkorrosion führen. Dennoch kann man natürlich keinem Jäger einen Reinigungsschuss empfehlen, würde dies doch bedeuten, dass er das Wild mit seinem Öl Schuss verschreckt. Da sich jede Waffe anders verhält und die Notwendigkeit eines Öl Schusses auch mit der individuellen Nutzung der Waffe zusammenhängt, lässt sich die Frage „Öl Schuss ja oder nein?“ nicht allgemeingültig beantworten .Jedoch sollte jeder Schütze für seine Waffen die Abweichung der Treffpunktlage durch den Öl Schuss kennen. Sie also bewusst am Schießstand testen. Denn unter gleichen Bedingungen also bei einer gleichbleibenden Art der Reinigung und minimal verwendeten Ölmenge lässt sich die Abweichung der Treffpunktlage reproduzieren. Hierzu hat ein namhafter niederbayrischer Büchsenmacher ausführliche Tests durchgeführt. In jedem Falle sollte jedoch vor dem ersten Schuss noch einmal trocken durch den Lauf gezogen werden, um zu vermeiden, dass zu viele Ölreste im Lauf beim Reinigungsschuss zu Problemen führen bis hin zu dauer-haften Laufbeschädigungen. Bei einer normal gepflegten Waffe verbleibt trotz trockenem Durchziehen ein hauchdünner Öl Film im Lauf, sodass dieser ausreichend vor Flugrost geschützt ist. Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass das Patronenlager trocken ist. Öl und Fett im Patronenlager können nicht nur die Treffpunktlage beeinflussen, sondern führen aufgrund mangelnder Liderung auch zu einer stark erhöhten Verschlussbelastung.

Verharzen

Immer wieder hört man von dem Problem des Verharzens, bei dem Fette oder Öle mit der Zeit austrocknen, sodass sie zähflüssig und klebrig werden. Dieser Rückstand sorgt dafür, dass die vormals geölte Mechanik nicht etwa besser funktioniert, sondern schlechter und teilweise sogar die Funktion einschränkt. Bei Schusswaffen kann dieser Effekt sogar dazu führen, dass es zu Fehlfunktionen kommt, die für den Benutzer gefährlich sind Der chemische Prozess, der dieses Verharzen auslöst, tritt jedoch nur bei pflanzlichen Fetten und Ölen auf, die mehrfach ungesättigt sind. Bei diesen werden oftmals qualitativ minderwertige Rohstoffe verwendet, die durch Luft- und Lichteinwirkung den chemischen Prozess des Verharzens auslösen. Dabei brechen die in der Molekülstruktur vorhandenen Doppelbindungen auf und setzen sich neu zusammen. So bilden sich Makromoleküle, die stetig größer und damit auch immer zäher werden. Das Ergebnis: Es entsteht eine harzige Masse, die die Mechanik blockiert, sich nur schwer wieder entfernen lässt und im schlimmsten Fall sogar Hochwertige Öle – insbesondere synthetische und mineralische Öle – können dank ihrer chemischen Zusammensetzung nicht verharzen, da deren Molekülstruktur nicht durch Luftsauerstoff zerstört wird. Ballistol Universalöl besteht zu einem großen Teil aus medizinischem Weiß öl, sodass das Phänomen des Verharzens erst gar nicht auftreten kann. Durch Luft- und Lichteinwirkung verdunsten bei Ballistol Univer-salöl lediglich die aus natürlicher Gärung stammenden Alkohole. Es ver-bleibt ein Vaseline artiger Schutzfilm, der jedoch weder zähflüssig noch klebrig ist und die Funktion daher in keiner Form einschränken kann. Die Schmierwirkung ist weiterhin vorhanden. Bei der Waffenpflege sollte daher unbedingt auf WD 40, Caramba oder andere einfache Baumarkt-Öle verzichtet werden. Durch den darin enthaltenen hohen Anteil an Petroleum oder anderen Lösungsmitteln lassen sich zwar akzeptable Reinigungseigenschaften erzielen, doch dadurch sind sie auch sehr flüchtig und bieten keinen dauerhaften Schutz – dem-entsprechend oft muss nachgeölt werden. Ein weiterer Nachteil sind die leicht reizenden Stoffe, die sie oftmals beinhalten. Waffenteile aus Holz oder Leder können geschädigt werden – oder sogar die eigene Haut muss darunter leiden. Viele gute Gründe also, um sich für hochwertige Waffenöle wie Ballistol Universalöl, Gunex oder GunCer zu entscheiden, die nicht verharzen können. Statt also minderwertige Produkte zu verwenden, die Schäden verursachen können, hohe Kosten für Reparaturen bzw. den Austausch von Einzelkomponenten nach sich ziehen und bei denen oft nachgeölt werden muss, lohnt es sich mit BALLISTOL auf wirksame Schutz- und Schmiermittel für alle Bereiche zu vertrauen. Dennoch sollte natürlich auch bei hochqualitativen Ölen von BALLISTOL darauf geachtet werden, nicht zu viel Öl zu verwenden, da ein überrollter Lauf bzw. ein überrolltes System – vor allem bei niedrigen Temperaturen – zu Problemen führen kann, beispielsweise wenn sich Schmutz mit dem überschüssigen Öl verbindet. die Waffe unbrauchbar machen kann. Lediglich bei Schaftölen ist dieser Vorgang des Verharzens gewünscht, denn dadurch werden die Poren des Holzes verschlossen

Die wichtigsten Reinigungs-Werkzeuge

Das A und O für die effektive und gründliche Waffenpflege sind die richtigen Werkzeuge. Je nach Waffe, Kaliber und Munition müssen die unterschiedlichsten Werkzeuge und Hilfsmittel zur Hand sein, wenn die Waffe richtig gepflegt und gereinigt werden will. Neben den wichtigsten Utensilien wie Bürsten, Patches & Co. sind auch einige zweckentfremdete Gegenstände bei der Waffenreinigung sehr hilfreich, etwa Pfeifenreiniger, Zahnstocher und Schaschlik-Stäbchen.